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Marketo vs. HubSpot: Marketing-Automation Plattformen im Vergleich 2025

Im Vergleich der führenden Lösungen für Marketing-Automation 2025 nehmen HubSpot und Marketo zentrale Plätze ein. Während HubSpot auf Benutzerfreundlichkeit für KMU setzt, bietet Marketo skalierbare Funktionen für große Unternehmen mit komplexem Setup.

Zentrale Punkte

  • Zielgruppe: HubSpot ideal für kleine bis mittlere Firmen, Marketo optimal für Großunternehmen und Konzerne
  • Automatisierung: HubSpot für einfache Workflows, Marketo für individuell konstruierte Multi-Channel-Kampagnen
  • Integration: HubSpot mit nativem CRM, Marketo flexibel mit Salesforce kombinierbar
  • Benutzeroberfläche: HubSpot intuitiv, Marketo bietet umfangreiche Profi-Funktionen
  • Support: HubSpot mit schneller Hilfe und Schulung, Marketo mit aktiver Community und Dokumentation

Zielgruppen und Marktposition: Welche Plattform passt zu welchem Unternehmen?

Marketo konzentriert sich auf größere Unternehmen und Konzerne im B2B-Umfeld. Besonders geeignet zeigt sich das Tool dort, wo mehrstufige Kampagnen laufen und eine Vielzahl von Kanälen und Stakeholdern zusammenspielen. Ein ausgefeiltes Lead Management und erweiterte Schnittstellen-Unterstützung machen Marketo für globale Marketing-Teams interessant.

HubSpot dagegen adressiert kleinere und mittelständische Unternehmen, die rasch produktiv arbeiten möchten. Dank geringer Einstiegshürden und intuitivem UX-Design können auch kleinere Teams mit wenig technischem Vorwissen effektive Kampagnen umsetzen. Besonders bei wachsenden Unternehmen ist der modulare Aufbau von Vorteil.

Bedienkomfort und Lernaufwand: Unterschiede spürbar

HubSpot überzeugt mit übersichtlichem Layout und klarer Menüstruktur. Auch Neueinsteiger erstellen mit wenigen Klicks erste automatisierte Workflows, was typische Aufgaben wie Lead-Nurturing, Follow-up E-Mails oder Formulartracking stark vereinfacht. Drag-and-Drop-Funktionalitäten beschleunigen die Einrichtung zusätzlich.

Bei Marketo ist die Bedienung technischer, obwohl die Plattform ein überzeugendes Set an Steuerungsmöglichkeiten bietet. Benutzer benötigen in der Regel Schulung oder Erfahrung, um die Tools effizient zu nutzen. Gerade größere Teams mit IT-Kapazitäten profitieren von der Möglichkeit, sehr spezifische Prozesse granular darzustellen.

Automatisierung mit System: Einfach vs. fortgeschritten

Bei HubSpot stehen dem Nutzer vorgefertigte Workflows und Templates zur Verfügung. Damit lassen sich typische Marketing-Abläufe wie Begrüßungssequenzen oder Social-Media-Aktivitäten automatisieren, ohne dass technisches Detailwissen erforderlich ist. Gerade kleine Teams profitieren davon, schnell starten zu können.

Marketo ist auf stark segmentierte und vernetzte Kampagnen spezialisiert. Die sogenannten Smart Campaigns ermöglichen Echtzeitreaktionen und Cross-Channel-Aktionen. Funktionen wie dynamisches Lead Scoring und granulare Zielgruppensteuerung sind besonders für Firmen relevant, die tausende Kundenkontakte in differenzierten Funnels gleichzeitig verwalten.

Account-Based Marketing und Personalisierung: Relevanz im Jahre 2025

Ein wesentlicher Trend der kommenden Jahre ist die fortschreitende Individualisierung sämtlicher Marketing-Aktivitäten. Gerade im B2B-Umfeld, wo Marketo stark vertreten ist, rückt das Account-Based Marketing (ABM) in den Vordergrund. Hierbei konzentrieren sich Unternehmen auf bestimmte Zielkonten und personalisieren die Kampagnen für deren spezifische Bedürfnisse. Marketo bietet in diesem Bereich umfangreiche Steuerungsmöglichkeiten, um Botschaften pro Kundensegment zu variieren und passgenau auszuspielen.

HubSpot hat in der Vergangenheit die Inbound-Marketing-Philosophie vorangetrieben und erleichtert es dadurch vor allem kleineren Unternehmen, Interessenten über relevante Inhalte anzuziehen. Doch auch HubSpot integriert mittlerweile ABM-Funktionen, die es ermöglichen, Kampagnen auf besondere Kundensegmente auszurichten. Für KMU reicht dies oft vollkommen aus, um eine gezielte Ansprache wichtiger Leads zu gewährleisten. In Großunternehmen mit komplexen Unternehmensstrukturen und langen Entscheidungsprozessen kann Marketo hingegen die größere Flexibilität beim ABM ausspielen.

Integration und Zusammenarbeit mit CRM & Sales

HubSpot integriert sein CRM nativ in die Plattform – ohne separate Lizenz oder zusätzliche Schnittstelle. Das erleichtert Marketing-Sales-Alignment erheblich. Kundendaten fließen automatisch zwischen den Abteilungen, was die Lead-Qualifizierung beschleunigt und Übergaben transparent gestaltet. Eine Analyse bescheinigt bis zu 36 Prozent mehr Produktivität im Vertrieb.

Marketo hingegen stellt keine eigene CRM-Lösung bereit, sondern setzt auf nahtlose Kopplung mit Systemen wie Salesforce. Diese Methode ist nützlich für Konzerne mit bestehender Infrastruktur, allerdings bedingt sie zusätzliche Konfiguration und Schnittstellenpflege. Das kann langfristig mehr Kontrolle bieten, erfordert aber auch höheren Aufwand.

Analyse, Reporting und Entscheidungsgrundlagen

Marketo liefert tiefergehende Analysefunktionen mit konfigurierbaren Dashboards und umfangreicher Datenvisualisierung. Unternehmen mit datengetriebenem Ansatz behalten Erfolgskriterien im Blick – von der Nutzerinteraktion bis zur ROI-Auswertung. Besonders in Konstellationen mit mehreren Märkten oder Abteilungen sind diese Funktionen von Vorteil.

HubSpot hingegen bietet verständliche Reportings mit Fokus auf unmittelbare Entscheidungsunterstützung. Die Benutzeroberfläche richtet sich klar an Marketing-Teams, die schnell erkennen möchten, welche Kampagnen funktionieren. Auch weniger technikaffine Mitarbeitende können konkrete Handlungsempfehlungen ableiten.

Tabelle: Feature-Vergleich HubSpot vs. Marketo

Die folgende Übersicht hilft, zentrale Unterschiede und Gemeinsamkeiten schnell zu erfassen:

Funktion HubSpot Marketo
Zielgruppe Kleine bis mittlere Unternehmen Große B2B-Organisationen
CRM Integriert Extern (z. B. Salesforce)
Automatisierung Vorgefertigte Workflows Smart Campaigns, Lead Scoring
Usability Intuitiv, schnell erlernbar Technisch, umfassend
Support 24/7, HubSpot Academy Community, Dokumentation
Preismodell Transparent, skalierbar Individuelle Pakete

Kundenservice und Weiterbildung: Unterschiede im Alltag

HubSpot erzielt hohe Zufriedenheitswerte im Support. Teams erhalten rasch Hilfe über Chat, Telefon oder die umfangreiche Wissensdatenbank. Ergänzt wird das Angebot durch die beliebte HubSpot Academy, über die Anwender systematisch Funktionen und Strategien erlernen.

Marketo-Anwender greifen auf ein großes Netzwerk und umfangreiche Dokumentation zu. Der direkte Support ist jedoch nicht immer sofort verfügbar, worauf Kritik in Umfragen hinweist. Größere Teams, die sich tief mit dem Tool befassen, profitieren dennoch von der breiten Wissensbasis – insbesondere bei technisch anspruchsvollen Projekten.

Preisstruktur: Einstieg oder Unternehmenslösung?

HubSpots Preismodell ist klar strukturiert und beginnt bei einer kostenlosen Basisversion. Bereits die ersten kostenpflichtigen Pakete enthalten umfangreiche Marketing-Funktionen. Die Plattform wächst mit dem Unternehmen mit, was sie besonders für Start-ups und Agenturen interessant macht.

Marketo hingegen kalkuliert nach individuellem Bedarf. Dadurch bleiben die Kosten zunächst intransparent, können jedoch bei großen Einsatzszenarien attraktiv abgestimmt werden. Für Organisationen mit cross-funktionalen Teams in verschiedenen Märkten ist diese Vorgehensweise oftmals sinnvoll, erfordert jedoch ein planvolles Budgetmanagement.

Datenschutz und Security in Marketing-Automation

Schon heute ist der Datenschutz ein zentrales Thema, und dieser Trend wird sich 2025 weiter verstärken. Sowohl HubSpot als auch Marketo stellen Werkzeuge bereit, mit denen Unternehmen die Einhaltung der GDPR (bzw. DSGVO) und ähnlicher Datenschutzvorgaben sicherstellen können. Lead-Formulare werden zum Beispiel so gestaltet, dass Nutzer ihre Einwilligung geben können und sämtliche Interaktionen nachvollziehbar bleiben.

Ein Unterschied liegt häufig darin, wo die Serverinfrastruktur gehostet wird und wie granular die Zugriffsrechte konfiguriert werden können. Große Unternehmen, die mit sensiblen Daten arbeiten, benötigen oft komplexe Rollen- und Berechtigungskonzepte. Marketo bietet hier mehr Flexibilität, wohingegen HubSpot ein sehr benutzerfreundliches Consent-Management integriert hat. Dennoch hängt die Umsetzung letztendlich stark von den internen Compliance-Anforderungen ab.

Auch die Datensicherheit spielt bei der Systemauswahl eine zentrale Rolle. Während beide Plattformen standardmäßig Verschlüsselung und sichere Zugriffstoken nutzen, legen Konzerne oft Wert auf erweiterte Sicherheitsprotokolle und Auditing. Bei solchen Anforderungen ist häufig eine detailliertere Anpassung nötig, was in Marketo leichter umzusetzen ist. KMU dagegen profitieren vor allem von den vordefinierten und einfacher zu konfigurierenden Einstellungen bei HubSpot.

Herausforderungen bei der Implementierung: Budget, Ressourcen und Change Management

Die Einführung neuer Marketing-Automation-Lösungen erfordert in der Praxis nicht nur eine budgetäre Planung, sondern auch ein umfassendes Change Management. Gerade die Umstellung von manuellen Prozessen oder einer anderen Plattform kann Widerstände bei den Mitarbeitern hervorrufen. Schulungen sind daher unerlässlich, um den Mehrwert der Tools transparent zu machen und Berührungsängste abzubauen.

Marketo-Nutzer berichten, dass für eine erfolgreiche Implementierung spezialisierte Fachkräfte oder externe Berater benötigt werden, die das System auf die Anforderungen des Unternehmens zuschneiden. Bei HubSpot gelingt dieser Prozess häufig schneller, weil sich die Plattform intuitiver präsentiert und eine strukturierte Einrichtungsanleitung bietet. Dennoch unterschätzen viele KMU, dass auch bei HubSpot eine gewisse Einarbeitungszeit und ein Umdenken in Prozessen nötig sind, um die Automatisierungspotenziale wirklich auszuschöpfen.

Ein zusätzlicher Faktor ist die Verfügbarkeit von Ressourcen. Große Unternehmen bringen in der Regel IT-Expertise und dedizierte Projektteams mit, um etwaige Integrationen durchzuführen. KMU hingegen werden oft vor die Herausforderung gestellt, Marketing, Vertrieb und IT gleichzeitig zu koordinieren. Hier ist ein schrittweiser Ausbau angebracht, bei dem zunächst die wichtigsten Automationsprozesse konfiguriert werden, bevor man sich in komplexere Szenarien stürzt.

Zukunftstrends der Marketing-Automation: KI-gestützte Analysen und Hyper-Personalisierung

Mit Blick auf 2025 lassen sich einige Trends erkennen, die den Markt für Marketing-Automation weiter prägen werden. Allen voran steht die KI-gestützte Datenanalyse, die es ermöglicht, in Echtzeit Empfehlungen für Kampagnen auszuspielen, Zielgruppen noch feiner zu segmentieren und den Customer Lifetime Value verlässlich zu prognostizieren. Marketo integriert bereits KI-Funktionen im Lead Scoring, was die Priorisierung von Kundenkontakten erleichtert. HubSpot hingegen setzt zunehmend auf Chatbots und automatisierte Content-Optimierung.

Ebenfalls relevant: Die Hyper-Personalisierung. Statt Newsletter an breite Verteiler zu senden und allgemeine Landingpages zu erstellen, setzen moderne Plattformen auf Inhalte, die sich dynamisch an die erkannte Persona anpassen. So lassen sich beispielsweise unterschiedliche Varianten einer E-Mail oder einer Landingpage ausspielen, je nachdem, ob ein Lead im Early Stage oder bereits kurz vor einem Kaufabschluss steht. Dadurch steigen nicht nur Klickraten, sondern auch die Kundenbindung wird verbessert.

Zudem werden Entwicklungen im Bereich Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) immer mehr Einzug in Marketing-Kampagnen halten. Ob HubSpot oder Marketo dabei eine führende Rolle spielen werden, hängt unter anderem davon ab, wie schnell diese Technologien von den jeweiligen Zielgruppen adaptiert werden. Wahrscheinlich ist jedoch, dass beide Anbieter ihre Integrationen erweitern, um AR- und VR-Elemente innerhalb automatisierter Kampagnen nutzen zu können.

Empfehlung: Welche Plattform für welches Vorhaben?

Du solltest dich für HubSpot entscheiden, wenn du ein wachsendes KMU führst oder ein Startup mit schlankem Setup bist. Die einfache Bedienung, das integrierte CRM und die günstigen Einstiegslösungen verschaffen dir schnellen Marktzugang.

Setze auf Marketo, wenn du bereits mit Salesforce arbeitest oder mehrere parallele Marketing-Prozesse in unterschiedlichen Märkten verwalten musst. Die tiefergehenden Automatisierungs- und Analysefeatures bieten dir maximale Steuerungsoptionen bei hoher Datenkomplexität.

Abschließende Gedanken

Die Wahl der richtigen Plattform hängt auch 2025 stark davon ab, in welcher Phase sich dein Unternehmen befindet und welche Ziele du priorisierst. HubSpot hilft dir, schnell produktiv zu werden, während Marketo mehr Spielraum für hochgradig vernetzte Kampagnen bietet.

Wer früh auf klare Strukturen setzt, kann mit HubSpot schrittweise wachsen. Wer hingegen bereits umfangreiche Kundenlandschaften steuert und detailliert segmentiert, profitiert von Marketos Funktionsbreite. Beide Tools liefern in ihrer Klasse überzeugende Marketing-Automation, die Unternehmen effizienter macht – entscheidend ist die Passung zu deinem Setup.

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