Immer mehr Unternehmen setzen sich kritisch mit cloudbasierten Office-Lösungen auseinander – und damit auch mit Microsoft-365-Alternativen. Sicherheitsfragen, Kosten und Kontrollansprüche machen alternative Office-Suiten zu einer echten Wahl für Firmen, die flexibel und datensicher arbeiten möchten.
Zentrale Punkte
- Datenschutz: Viele Alternativen bieten striktere Datenschutzstandards und Serverstandorte in Deutschland oder der EU.
- Kollaboration: Echtzeit-Zusammenarbeit wird durch moderne Tools wie OnlyOffice oder Google Workspace unterstützt.
- Lizenzmodell: Flexible oder sogar kostenlose Optionen wie LibreOffice Community oder Zoho Workplace Community Edition reduzieren die laufenden IT-Kosten.
- Open Source: Lösungen wie openDesk oder Nextcloud setzen IT-Unabhängigkeit und Anpassungsspielraum in den Fokus.
- On-Premises-Betrieb: Firmen können Alternativen lokal hosten und so die Speicherung sensibler Daten selbst verwalten.
Google Workspace: Schnell skalierbar und teamorientiert
Google Workspace zählt zu den am weitesten verbreiteten cloudbasierten Office-Lösungen. Die Suite eignet sich besonders für Unternehmen, deren Teams standortübergreifend zusammenarbeiten. Dank automatischer Synchronisation und Google Meet lassen sich Meetings, Dokumentbearbeitung und Abläufe effizient verbinden.
Zudem erlaubt das intuitive User-Interface einen schnellen Einstieg – auch ohne Vorkenntnisse komplexer Office-Programme. Ein Nachteil: Die Speicherung erfolgt größtenteils außerhalb Deutschlands, was in stark regulierten Branchen problematisch sein kann. Trotzdem bleibt die Google-Suite besonders für wachsende Mittelständler attraktiv.
Mehr Details zu Cloud-Lösungen für KMU finden sich unter Microsoft 365 Business für KMU.

Zoho Workplace: Fokus auf Datenschutz und Integration
Zoho Workplace richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen mit sensibler Datenlage. Der Anbieter punktet durch hohe Datenschutzstandards und eigene Rechenzentren in Europa. Die Tool-Sammlung überzeugt mit durchdachtem Design, integrierter E-Mail (Zoho Mail), Team-Kommunikationstools sowie Office-Apps.
Die modulare Preisstruktur ermöglicht es Unternehmen, nur die Werkzeuge zu nutzen, die sie tatsächlich benötigen. Gerade für Agenturen oder Kanzleien lohnt sich Zoho durch die einfache Integration von Drittanwendungen und eine transparente Oberfläche.
Dennoch sollte man vorab klären, ob vorhandene Systeme mit Zoho kompatibel sind. In der Regel bietet der Anbieter jedoch einen begleitenden Umzugsservice an.
OnlyOffice: Kombination aus Freiheit, Kostenkontrolle und Funktionalität
OnlyOffice bietet Unternehmen eine souveräne Office-Lösung mit Fokus auf Datenschutz und Kontrolle. Die Plattform ist Open Source, was eine tiefgehende Anpassung des Funktionsumfangs und Designs ermöglicht – ein klarer Vorteil für Tech-affine Firmen.
Die Möglichkeit, zwischen lokaler Installation und Cloud-Betrieb zu wählen, bringt Flexibilität, die bei Microsoft-Lösungen oft fehlt. In Kombination mit vorhandenen Speicherlösungen wie Nextcloud entsteht ein leistungsstarkes Set-up.
Trotz dieser Pluspunkte erfordert die erstmalige Konfiguration technisches Wissen. Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung sollten daher einen Implementierungspartner einplanen oder eine gehostete Version nutzen.
Nextcloud + OnlyOffice: Die ideale Lösung für DSGVO-Fokus
Wer vollständige Datenkontrolle benötigt, sollte Nextcloud mit OnlyOffice kombinieren. Nextcloud übernimmt die Dateiverwaltung und bietet sichere Kalender-, Aufgaben- und Chatfunktionen – vollständig unternehmenseigen verwaltbar oder bei deutschen Hostern betrieben.
OnlyOffice erweitert dieses System um gleichzeitig editierbare Dokumente. Gemeinsam ergibt das ein modulares Setup, das besonders bei Behörden, medizinischen Einrichtungen und Projektteams punktet, die Wert auf digitale Souveränität legen.
Die Einrichtung fordert jedoch technisches Know-how – langfristig profitieren Unternehmen aber von uneingeschränkter Kontrolle über Zugriffsrechte, Systeme und Dateiablage.
openDesk: Modular für deutsche IT-Strukturen
openDesk hebt sich durch seinen modularen Aufbau und expliziten Fokus auf Datenschutz in öffentlichen Einrichtungen und Mittelstand ab. Firmen können die Lösung individuell gestalten, um beispielsweise eigene E-Mail-Systeme, Chat-Module und Archivierungslösungen zu kombinieren.
openDesk ist nahezu ausschließlich auf On-Premises-Nutzung ausgelegt. Damit eignet sich das System für Unternehmen mit eigener Infrastruktur – etwa produzierende Betriebe oder datensensible Organisationen mit eigenen Rechenzentren.
Die offene Architektur macht openDesk gleichzeitig auch vielseitig erweiterbar – ein entscheidender Vorteil gegenüber vielen standardisierten Cloud-Lösungen.

Vergleich: Welche Alternative passt zu welchem Unternehmen?
Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften der Microsoft-365-Alternativen und zeigt auf, wofür sich welche Lösung konkret eignet:
Lösung | Cloud vs. Lokal | Datenschutz-Fokus | Geeignet für |
---|---|---|---|
Google Workspace | Cloud | Eingeschränkt | Wachstumsstarke Remote-Teams |
Zoho Workplace | Cloud | Hoch | Kleine und mittlere Firmen |
OnlyOffice | Cloud oder lokal | Sehr hoch | Technikaffine Mittelstandsfirmen |
Nextcloud + OnlyOffice | Lokal oder gehostet | Sehr hoch (DSGVO-konform) | Behörden, Kanzleien, IT-Abteilungen |
openDesk | Lokal | Sehr hoch | Öffentliche Organisationen, Mittelstand |
LibreOffice | Desktop | Hoch | Klassische Büroanwendungen |
WPS/Polaris Office | Cloud/Desktop | Mittel | Flexible, mobile Nutzung |
Klassiker vs. Mobile Optionen: LibreOffice und WPS/Polaris
LibreOffice bietet eine solide Desktop-Alternative ohne Cloudbindung. Besonders für Unternehmen mit eigener Serverstruktur und internen Datenflüssen ist die komplett kostenlose Nutzung ein klares Argument. Die Integration funktioniert gut, wenn häufig mit Microsoft-Dateiformaten gearbeitet wird.
Im mobilen Bereich eröffnen Polaris Office und WPS Office interessante Optionen für Start-ups oder Freelancer. Wer ein möglichst günstiges Set-up mit cloudbasierter Dateiablage und mobilen Apps braucht, wird hier fündig. Die Premiumversionen schalten Funktionen wie Teambearbeitung oder zusätzlichen Speicherplatz frei.
Wer vorwiegend unterwegs arbeitet, profitiert außerdem von den optimierten Smartphone- und Tablet-Anwendungen beider Anbieter.
Zusätzliche Tools: Optionen wie OX App Suite
Auch andere Pakete wie die OX App Suite bieten ganzheitliche Office-Funktionalitäten mit Datenschutzschwerpunkt. Das Collaboration-Framework richtet sich an Unternehmen, die E-Mail, Kalender und Dokumentbearbeitung in einer Plattform kombinieren möchten.
Die plattformunabhängige Architektur ist einfach in vorhandene IT-Landschaften einzubinden – besonders für Provider interessant, die Mandantenlösungen an Kunden weiterreichen möchten.

Migration und Schulung: Best Practices für den Umstieg
Bevor eine Alternative zu Microsoft 365 im Unternehmensumfeld dauerhaft etabliert werden kann, ist eine solide Migrationsstrategie unverzichtbar. Zunächst sollten Abteilungen und Teams gemeinsam definieren, welche Anforderungen an die neue Lösung gestellt werden. Dazu zählen der benötigte Funktionsumfang (z. B. Tabellenkalkulation, Textverarbeitung, Präsentationen) sowie Anforderungen an Datenschutz und Compliance. Anschließend empfiehlt es sich, schrittweise vorzugehen, um technische Probleme und Anwenderfragen gezielt in den Griff zu bekommen.
Gerade für Mittelständler ist es wichtig, die Anwender frühzeitig in Schulungen einzubinden und die einzelnen Funktionen der neuen Suite detailliert zu erklären. Ein detailliertes Onboarding kann z. B. durch interaktive Workshops oder Video-Tutorials erfolgen, sodass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur “theoretisches Wissen”, sondern auch praktische Fähigkeiten direkt am System erlernen. Bei komplexeren Alternativen wie Nextcloud und OnlyOffice ist dies oft ein entscheidender Erfolgsfaktor, um die Akzeptanz im gesamten Unternehmen zu sichern.
Ein weiterer Tipp: In der Migrationsphase kann es hilfreich sein, übergangsweise beide Systeme parallel zu betreiben – also für sensible Projekte das alte System weiterzunutzen, während einfache Aufgaben bereits in der neuen Umgebung erledigt werden. So wird sichergestellt, dass im Falle von technischen Störungen oder fehlender Einarbeitung keine wichtigen Projekte ins Stocken geraten. Vorausschauende Planung, ausreichende Testphasen und eine klare Kommunikation sind hier der Schlüssel zum erfolgreichen Wechsel.
Integration in bestehende IT-Landschaften
Bei der Auswahl einer Microsoft-365-Alternative spielen auch Schnittstellen zu bestehender Software eine entscheidende Rolle. Viele Unternehmen setzen bereits spezialisierte Tools für CRM, ERP oder Projektmanagement ein. Damit Daten möglichst reibungslos ausgetauscht werden können, sollten Firmen vorab klären, ob die favorisierte Office-Suite entsprechende APIs oder Plugins bereitstellt.
Nextcloud und openDesk bieten sich beispielsweise für Unternehmen an, die bereits eine eigene Serverinfrastruktur haben und an zentralen Punkten auch auf eigene Datenbanken zugreifen möchten. OnlyOffice lässt sich in viele bestehende Workflows einbinden, indem Dokumente, Kalender und Aufgaben mit Drittsystemen geteilt werden können. Zoho Workplace macht, im Vergleich, vor allem Sinn, wenn man interne Prozesse in die Cloud verlagern will, aber dennoch Wert auf Datenschutz legt. Dabei ist genau zu untersuchen, wie sich E-Mail-, Chat- und Kollaborationsfunktionen in die alltäglichen Arbeitsabläufe integrieren lassen.
Wer besonders stark auf Erweiterbarkeit setzt, findet in Open-Source-Lösungen wie OnlyOffice oder LibreOffice zusätzliche Freiheiten. Über Makros, Erweiterungen oder Integrationstools kann man die Funktionalität anpassen, ohne an vorgegebene Strukturen gebunden zu sein. Allerdings erfordert dies auch ein entsprechendes Maß an technischem Know-how, um sicherzustellen, dass die Gesamtlösung stabil läuft und konsistente Ergebnisse liefert.
Kosten und Skalierbarkeit im Blick
Die Kostenfrage ist in vielen Unternehmen einer der Hauptgründe für den Wechsel zu einer Alternative. Während Microsoft 365 zumeist in abonnementbasierten Lizenzmodellen angeboten wird, bieten einige Wettbewerber vielfältigere Optionen. Zoho Workplace etwa setzt auf modulare Tarife, die sich flexibel skalieren lassen. Dadurch bezahlen Firmen lediglich für die Leistungen, die sie tatsächlich benötigen. Das kann insbesondere für kleine oder schnell wachsende Betriebe interessant sein, bei denen sich Anforderungen oft kurzfristig verändern.
Open-Source-Lösungen wie LibreOffice oder openDesk sind auf den ersten Blick kostenfrei nutzbar. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass auch hier Kosten für Wartung, Hosting-Infrastruktur und mögliche professionelle Implementierungspartner anfallen können. Je mehr externe Dienstleistungen benötigt werden, etwa für Support oder regelmäßige Updates, desto höher fallen bei Bedarf die laufenden Kosten aus. Demgegenüber können Unternehmen, die bereits über eine starke interne IT verfügen, von einmaligen Anschaffungskosten profitieren und sich unnötige monatliche Gebühren sparen.
Die Frage der Skalierbarkeit spielt zudem in wachsenden Organisationen eine wichtige Rolle. Google Workspace reizt insbesondere Unternehmen, die stark auf Remote-Arbeit setzen und die Nutzerzahl schnell und unkompliziert erhöhen möchten. Ähnliches gilt für Zoho und WPS Office: Neue Lizenzen sind kurzfristig freischaltbar, was dynamische Anpassungen ermöglicht. Im Gegensatz dazu erfordern On-Premises-Lösungen wie openDesk oder Nextcloud zusätzliche Hardware, wenn die Mitarbeiterzahl steigt und der Speicher- oder Rechenbedarf zunimmt. Unternehmen sollten daher genau abwägen, ob sie lieber eine größtenteils selbst verwaltete Umgebung betreiben oder auf komfortable Cloud-Angebote zurückgreifen.
Erweiterte Funktionen und Kompatibilität
Ein häufig unterschätzter Aspekt bei Microsoft-365-Alternativen ist die Frage, wie gut fortgeschrittene Funktionen wie Makros, komplexe Tabellenkalkulationen oder Datenbankanbindungen umgesetzt sind. In der Vergangenheit gab es bei LibreOffice oder OpenOffice immer wieder Kompatibilitätsprobleme, wenn Excel-Makros oder spezielle Word-Funktionen genutzt wurden. Diese Lücken haben sich inzwischen verkleinert, doch eine hundertprozentige Übereinstimmung mit Microsoft-Dateiformaten kann niemand garantieren.
Für Firmen, die auf professionelle, umfangreiche Dokument-Workflows angewiesen sind, lohnt sich ein genauer Blick auf die Feature-Liste. Nur so lassen sich böse Überraschungen vermeiden, wenn beispielsweise automatisierte Berichte aus SAP oder CRM-Systemen nicht wie gewohnt erstellt werden können. Ein Praxistest oder eine Pilotphase gibt schnell Aufschluss darüber, ob beispielsweise pivotbasierte Auswertungen in Zoho Sheet oder Google Sheets ausreichend unterstützt werden oder ob OnlyOffice Tabellenkalkulationen erfolgreich in einem gemeinsamen Dokument bearbeitet, ohne Formatierungen zu zerreißen.
Hinsichtlich der Kompatibilität mit Mobilgeräten und Browsern befinden sich viele Alternativen inzwischen auf Augenhöhe. Google Workspace funktioniert auf nahezu allen Endgeräten zuverlässig, während WPS beziehungsweise Polaris Office speziell dafür ausgelegt sind, möglichst viel Funktionalität auch auf Smartphones zugänglich zu machen. Die meisten Anbieter stellen zudem Web-Apps bereit, sodass die Bearbeitung von Dokumenten im Browser möglich ist – ein wichtiger Vorteil, wenn Mitarbeiter ortsunabhängig (etwa im Homeoffice oder auf Dienstreise) arbeiten.
Wer zusätzlich Collaboration-Features benötigt, sollte darauf achten, dass Chatfunktionen, gemeinsame Bearbeitung und Versionierungsfunktionen von Anfang an solide integriert sind. In diesem Punkt haben sich Tools wie Nextcloud, Google Workspace, OX App Suite und OnlyOffice gegenüber klassischen Desktop-Lösungen deutlich differenziert. Während sich LibreOffice eher an Nutzer richtet, die ihre Dokumente lokal und ohne Online-Einbindung pflegen, legen Hersteller wie Zoho wiederum großen Wert auf integrierte Kollaboration in der Cloud.
Vorteile durch flexible Arbeitsmodelle und Homeoffice
Mit dem zunehmenden Trend hin zu Homeoffice und hybriden Arbeitsmodellen wird die Wahl einer passenden Office-Edition nochmals relevanter. Microsoft 365 hatte über lange Zeit den Vorteil, sowohl Cloud- als auch Desktop-Anwendungen nahtlos anzubieten. Doch auch Google Workspace, Zoho Workplace und OnlyOffice zeigen, dass sich Kollaboration optimiert gestalten lässt, wenn Meetings, Projektabstimmungen und Dokumentbearbeitung aufeinander abgestimmt sind.
Gerade Start-ups und wachsende Mittelständler profitieren hier von schnellen Set-ups, die ohne langwierige Installationen oder komplexe IT-Projekte einsatzbereit sind. Geschäftsleitung und IT-Abteilung sollten jedoch gemeinsam den Grad der Autonomie in puncto Datensicherheit und Serverstandort festlegen. Wer absolute Kontrolle möchte, nimmt eher den Weg über ein On-Premises-System oder einen deutschen Hoster in Verbindung mit Lösungen wie Nextcloud.
Räumlich verteilte Teams, die ein agiles Projektmanagement verfolgen, schätzen vor allem Tools mit integrierter Chat- und Videokonferenzfunktion. Google Meet, Zoho Meeting oder integrierte Open-Source-Lösungen in Nextcloud machen standortübergreifende Kommunikation einfach. Dank Versionsverwaltung, Freigabeoptionen und Echtzeit-Bearbeitung bleibt auch die Produktivität auf hohem Niveau.
Aussicht: Entwicklung neuer Technologien bei Office-Suiten
Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass die Relevanz adaptable Office-Lösungen weiter wachsen wird. Fortschritte in Bereichen wie künstliche Intelligenz, Automatisierung und Machine Learning werden rasant Einzug in Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Kollaboration halten. Microsoft Copilot ist hierfür nur ein Beispiel; andere Anbieter werden vermutlich eigene KI-Module integrieren oder Schnittstellen zu Drittdiensten anbieten. Unternehmen erhalten dadurch die Chance, standardisierte Abläufe zu automatisieren, etwa bei der Erstellung von Reports, Analysen oder sogar bei der dazugehörigen E-Mail-Kommunikation.
Für viele Firmen dürfte sich künftig nicht mehr nur die Frage stellen, ob Microsoft 365 oder eine Alternative zum Einsatz kommt, sondern wie gut sich fortgeschrittene KI-Funktionen in den Workflow integrieren lassen. Gerade im internationalen Wettbewerb kann dies ein entscheidender Faktor sein, wenn es um die Effizienz von Teams und die Qualität der Arbeitsergebnisse geht. Auch hier zeigt sich einmal mehr, dass flexible Lösungen auf Open-Source-Basis in der Lage sein könnten, eigene KI-Lösungen passgenau zu integrieren – ohne generische Funktionen in Kauf nehmen zu müssen.
Nicht unterschätzt werden dürfen dabei weiterhin Datenschutz und Sicherheit. Denn mit zunehmender Vernetzung steigen auch die Anforderungen an die Data Governance: Verantwortliche müssen sicherstellen, dass sensible Informationen korrekt verschlüsselt sind und DSGVO-konforme Datenspeicherstandorte genutzt werden. Das gilt insbesondere, wenn automatisierte Tools große Datenmengen verarbeiten oder zusätzliche Analysetools im Hintergrund laufen. Hier setzen viele Alternativen wie Nextcloud, Zoho oder openDesk genau an: Sie versprechen einen höheren Schutz durch dezentrale oder nationale Datenhaltung und die Option, mehr Kontrolle über alle Prozesse zu behalten.
Zusammenfassung: Freiheit bei der Office-Wahl
Der Markt für Microsoft-365-Alternativen bietet 2025 eine umfangreiche Auswahl für alle Unternehmensgrößen und -typen. Datenschutzkonforme, open-sourcefähige und flexible Lösungen stehen bereit, um Microsofts Monopolstellung herauszufordern. Während Google Workspace und Zoho bei Teamarbeit und Skalierbarkeit punkten, sichern OnlyOffice oder Nextcloud volle Datenkontrolle und Anpassungsspielräume. Auch mobile Varianten wie WPS sind für moderne Arbeitsstile relevant.
Die Integration von Tools wie Microsoft Copilot könnte künftig zusätzlichen Druck auf kleine Anbieter ausüben – jedoch auch Perspektiven schaffen, die eigene AI-Strategie unabhängig umzusetzen.
Entscheidend bleibt: Nicht jede Alternative passt zu jedem Unternehmen. Eine klare Anforderungsanalyse hilft, die richtige Office-Suite zu finden – technisch, finanziell und organisatorisch.